Mehr als zwei Drittel der deutschen Verbraucher halten den von den Milchbauern geforderten Basismilchpreis von 43 Cent/l für gerechtfertigt. Lediglich neun Prozent sind der Meinung, die Landwirte hätten Schuld an den instabilen Milchpreisen. Wie eine Umfrage des Aachener Marktforschungsinstitutes Dialego unter 1000 Verbrauchern zeigt, tritt die Hälfte der Befragten den Discountern skeptisch gegenüber. In der Preiserhöhung für Milchprodukte sehen die Verbraucher eine PR-Maßnahme, sie bezweifeln, dass die Bauern von den höheren Preisen profitieren. Das überzogene Gewinnstreben des Handels wird auch für die Schwankungen des Milchpreises verantwortlich gemacht.
Uneins waren die Verbraucher bei der Frage, welcher Weg aus der Krise der richtige ist. Ein Viertel hält den Abbau der Subventionen für richtig, ein Fünftel setzt auf höhere Subventionen. Im Streit um die Milchpreise sehen die Verbraucher noch kein Ende. Auch eine Preissteigerung bei den Milchprodukten halten sie für