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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Vorsicht Nacherwärmung!

Durch die sehr hohen Zuckergehalte in der Grassilage 2014 besteht in vielen Silos nach der derzeitigen Winterperiode die Gefahr von Nacherwärmung und Schimmelbildung. Davor warnte Reiner Schemm, Fütterungsberater beim LKV Bayern, vor rund 300 Milcherzeugern, Studenten und Lehrlingen beim Triesdorfer Milchviehtag 2015.

Lesezeit: 2 Minuten

Durch die sehr hohen Zuckergehalte in der Grassilage 2014 besteht in vielen Silos nach der derzeitigen Winterperiode die Gefahr von Nacherwärmung und Schimmelbildung. Davor warnte Reiner Schemm, Fütterungsberater beim LKV Bayern, vor rund 300 Milcherzeugern, Studenten und Lehrlingen beim Triesdorfer Milchviehtag 2015.


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Im Schnitt lagen die Zuckergehalte laut Schemm beim ersten Grasschnitt 2014 in Bayern bei 71 g/kg TM. Hinzu kommt eine große Spanne von 49 bis 90 g/kg TM. Beim zweiten Schnitt lagen die Gehalte sogar mit einem Durchschnitt von 73 g/kg TM noch höher. Die Spanne war auch hier mit 50 bis 102 g/kg TM enorm.


Beim Mais seien, so LKV-Berater Schemm, weiterhin die hohen Stärkegehalte die Herausforderung. Zu beachten sei, dass der Anteil an schnell verfügbarer Stärke im Laufe der Verfütterungssaison weiter steige und der pansenstabile Anteil sinke. „Setzen Sie daher verstärkt Futtermittel mit einem hohen Anteil stabiler Stärke ein, wie z.B. Pressschnitzel, Zuckerrübenschnitzel oder Melasse“, riet der Experte.

 

Professor Volker Krömker von der Hochschule Hannover wies beim Triesdorfer Milchviehtag darauf hin, dass 51 % aller Zitzen in Deutschland Hyperkeratosen aufweisen. „Das ist zu viel. Ein Grund dafür ist, dass wir die Kühe oft viel zu gut ausmelken“, so der Experte. In vielen anderen Ländern wie z.B. im amerikanischen Wisconsin sei der Milchmengen-Schwellenwert für die automatische Abnahme des Melkzeuges viel höher eingestellt als bei uns. „Eine gesunde Kuh macht man mit schlechtem Ausmelken nicht krank. Es sei denn, sie hat vorher schon eine Infektion“, erklärte Professor Krömker. Als Sollwert gab er an, dass maximal 20 % der Zitzen im Bestand Hyperkeratosen aufweisen sollten.   


Der Tierarzt plädierte in Sachen Eutergesundheit außerdem für feste Arbeitsstandards mit einem systematischen Vorgehen. Bei Eutergesundheitsproblemen sollte man im ersten Schritt die entfernbaren Erreger entfernen, wie z.B. Galt oder Mykoplasmen. Im zweiten Schritt sollte man die reduzierbaren Erreger reduzieren. Damit ist z.B. Staph. Aureus gemeint. Im dritten Schritt geht es darum die verbleibenden Mikroorganismen zu beherrschen, d.h. die Zahl der Umweltmastitiden zu senken. Zu guter Letzt gelte es die Situation zu überwachen und bei Abweichungen zu reagieren.

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