Die Freisinger Molkerei Weihenstephan verzichtet zukünftig auf die Begriffe “Alpenmilch“ und “Alpenschlagrahm“ auf ihren Verpackungen. Grund hierfür ist der Wachstumskurs des Unternehmens, das dafür sein Einzugsgebiet erweitern muss. Auch anhaltende Anfeindungen wegen angeblicher Verbrauchertäuschung sind Auslöser für den Schritt, berichtet Merkur-Online.
Um Verpackungen mit dem Begriff “Alpenmilch“ kennzeichnen zu können, muss die Rohmilch aus dem Alpenvorland stammen. Als Alpenvorland dürfen Regionen südlich der Donau bezeichnet werden. Damit die steigende Nachfrage nach Produkten der Marke Weihenstephan bedient werden könne, werde künftig auch Milch aus anderen bayerischen Regionen erfasst.
In den nächsten Jahren will die Molkerei 20 Millionen Euro in den Standort Freising investieren. Bis 2019 soll sich der Absatz von Milchbasisprodukten (Milch, Butter, Sahne), der 2014 bei 200 Mio. Packungen lag, verdoppeln. Dies sei mit den bisherigen Verarbeitungsmengen aber nicht möglich.
Auch weiteren Anfeindungen bezüglich der Bezeichnung “Alpenmilch“ will die Molkerei vorbeugen. Vor allem der Standort der Molkerei gilt als Ursache, da Freising weder in den Alpen noch im Alpenvorland läge.
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