Der dritte Bericht zum nationalen Tierwohlmonitoring in der Milchviehhaltung bestätigt den deutschen Milcherzeugern und Milcherzeugerinnen weiterhin eine gute Tierhaltung. Das berichtet der Bundesverband Rind und Schwein (BRS). Im Vergleich von 2023 gegenüber 2022 wurden laut BRS sichtbare Verbesserungen bei den Indikatoren Erstlaktierendenmastitisrate, Anteil der Tiere mit einem Fett-Eiweiß-Quotienten > 1,5 in den ersten 100 Laktationstagen sowie Nutzungsdauer der gemerzten Kühe erzielt.
Geringfügige Verschlechterungen gab es in den Merkmalen Neuinfektionsrate in der Trockenperiode, Heilungsrate in der Trockenperiode und Merzungs-/Abgangsrate der Kühe.
Die Daten von 31.000 Betrieben mit 3,1 Mio. Kühen haben die Milchkontrollverbände und Rechenzentren (Rinder Daten Verbund RDV, Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung vit) im BRS hinsichtlich der Tierwohl-Indikatoren ermittelt. Q Check bündelt diese Indikatoren als nationales Tierwohlmonitoring in der Milchviehhaltung.
Gesundheitsreport auch für Betriebe
Neben der Darstellung als nationales Tierwohlmonitoring stellen die Milchkontrollverbände ihren Mitgliedern die Indikatoren als Betriebskennwerte zur Verfügung. Mit dem Q-Check-Report wird den Mitgliedern eine Unterstützung bei der nach dem Tierschutzgesetz verpflichtenden Eigenkontrolle angeboten. Gleichzeitig bieten die inner- und überbetrieblichen Vergleiche Optimierungsansätze des betriebsindividuellen Herdenmanagements.