Australische Landwirte haben 2023 rund 8,47 Mio. t Milch erzeugt und damit marginale 0,2 % mehr als 2022. Die Milcherzeugung war gleichzeitig um 6,5 % niedriger als 2021. In den ersten vier Monaten des abgelaufenen Jahres unterschritt die Milchmenge die Vorjahreslinie, anschließend hat sie diese Linie übertroffen. Der deutlichste Zuwachs wurde für November mit 6,3 % gemeldet. Im Dezember ist das Wachstum wieder auf 2,2 % geschrumpft.
Das erste Halbjahr des laufenden Milchwirtschaftsjahres ging mit einer Gesamterzeugung von 4,76 Mio. t zu Ende, was 2,1 % mehr war als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, aber 5,2 % weniger als im Zeitraum Juli bis Dezember 2021.
Neuseeland: Mehr Pulver, weniger Flüssigmilch exportiert
Die neuseeländischen Exporte von Milchprodukten zeigten im Jahr 2023 überwiegend steigende Tendenzen. Vollmilchpulver, das bedeutendste Exportprodukt, hat von Januar bis Dezember 2023 um 3,6 % zugelegt im Vergleich zum Vorjahr. China und Indonesien orderten zwar weniger Ware, Algerien und die Vereinigten Arabischen Emirate meldeten jedoch einen umfangreicheren Bedarf.
Bei Magermilchpulver fiel der prozentuale Anstieg mit 26,7 % deutlicher aus. Nahezu alle bedeutenden Abnehmer fragten im Jahr 2023 mehr Ware nach als 2022. Käse verzeichnete in der Kumulation von Januar bis Dezember einen Exportanstieg von 10,3 % gegenüber dem Vorjahr. Maßgebend dafür war eine deutliche Steigerung der Lieferungen in Richtung China sowie nach Australien. Auch die Ausfuhren von Butter/-öl, Sahne, Kondensmilch und Molkenpulver überschritten 2023 das Niveau von 2022.
Im Jahr 2023 exportierte Neuseeland hingegen weniger Flüssigmilch. Im Vorjahresvergleich sanken die Ausfuhren um 13,4 %, insbesondere da die Lieferungen nach China, auf die Philippinen und nach Taiwan zurückgingen. Zudem verzeichnete der Export von Babynahrung und Fat Filled Milk Powder ein Minus.
Wieder mehr Kühe geschlachtet
Nachdem 2021 und 2022 weniger Kühe in Neuseeland geschlachtet worden waren als im jeweiligen Vorjahr, nahmen die Schlachtungen 2023 wieder zu. Mit 1 Mio. Kuhschlachtungen waren es 2,2 % mehr als 2022. In den Monaten mit den umfangreichsten Schlachtungen März bis Juni wurden insgesamt 9,2 % mehr Kühe geschlachtet als im Vorjahreszeitraum. Für die übrigen Monate war ein durchschnittlicher Rückgang um 6,4 % zu beobachten.