Seit einigen Tagen häufen sich Angriffe auf Weidetiere in der Schwarzwaldregion. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg untersucht derzeit Proben von vier toten Kälbern und vier toten Rindern, berichtet der SWR.
In Bernau (Kreis Waldshut) wurden am Dienstag drei tote Rinder gefunden. Bereits am Montag wurde im Kleinen Wiesenteil (Kreis Lörrach) ein Kalb gerissen. In allen Fällen könnten die tödlichen Verletzungen von einem Wolf stammen.
Zudem laufen derzeit noch Untersuchungen aus der vergangenen Woche: in Bernau, in Vöhrenbach (Schwarzwald-Baar-Kreis) und im Kreis Göppingen wurden in einer Woche drei Kälber und ein Rind getötet. In allen Fällen wurden genetische Spuren gesichert, die zeigen sollen ob und wenn ja, welcher Wolf die Tiere angegriffen hat.
Die Weidetierhalter bekommen ihre Schäden und die Kosten für Schutzzäune in der Regel vom Land erstattet. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand haben sich drei Wolfsrüden im Schwarzwald angesiedelt.