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Ab 90 kg reichen 12 % Rohprotein

Lesezeit: 2 Minuten

Die Novellierung der Düngeverordnung wird dazu führen, dass der Nährstoffanfall noch stärker reduziert werden muss. In einem Versuch hat die LWK Niedersachsen überprüft, ob es möglich ist, im Mastfutter bereits ab 90 kg Lebendgewicht nur noch 12 % Rohprotein einzusetzen. Parallel dazu wurde der Phosphorgehalt nach und nach von 0,47 auf 0,39 % abgesenkt. Das Futter enthielt ab 90 kg LG kein Soja mehr, sondern nur noch 10 % Rapsschrot. Neben Lysin, Methionin und Threonin wurden Tryptophan und Valin ergänzt. An dem Versuch nahmen insgesamt 120 Ferkel der Rasse Pi x Danzucht teil, die in drei Futtergruppen (RAM zwei-, drei- bzw. vierphasig) aufgeteilt und in Einzelbuchten gehalten wurden.


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Ergebnisse: In Gruppe 1 (RAM zweiphasig) lagen die Tageszunahmen bei 1 017 g, in Gruppe 2 (RAM dreiphasig) bei 1 005 g und in Gruppe 3 (RAM vierphasig, 12 % RP ab 90 kg) bei 1 015 g. Der Futteraufwand je kg Zuwachs betrug in den beiden ersten Gruppen 1 : 2,60 und in Gruppe 3 lag er bei 1 : 2,58 kg. Die Tiere fraßen im Mittel 2,62 kg pro Tag. Die Unterschiede waren statistisch nicht signifikant.


Im Mittel wurden 0,989 Indexpunkte je kg Schlachtgewicht erzielt. Hier gab es statistisch gesicherte Unterschiede. Mit 0,972 IXP je kg erreichte die Gruppe 1 (RAM zweiphasig) einen signifikant niedrigeren Wert.


Die Berechnung der Futterkosten beruhte auf den Nettopreisen im Versuchszeitraum. Die Futterkosten je 100 kg Zuwachs lagen in Gruppe 1 bei 62,20 €, in Gruppe 2 bei 62,14 € und in Gruppe 3 bei 61,33 €.


Durch die stark protein-reduzierte Fütterung wurden im Mittel 15 % weniger N und 12 bzw. 9 % weniger P205 ausgeschieden.


Fazit: In der Eiweiß- und Phosphorversorgung von Mastschweinen liegen noch erhebliche Reserven. Die Absenkung des Rohproteingehaltes bereits ab 90 kg LG zieht keine Leistungsein-bußen nach sich. Durch die stark eiweißreduzierte Fütterung sinken die Nährstoffausscheidungen und die Futterkosten.


Kontakt: Andrea Meyer, LWK Niedersachsen, E-Mail: andrea.meyer@lwk-niedersachsen.de

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