Die ASP kann jederzeit in Deutschland ausbrechen. In NRW will man gewappnet sein und hat deshalb Mitte Januar die Wildtierseuchenvorsorge-Gesellschaft (WSVG) final gegründet. Sie ist bereits Ende Januar einsatzbereit und dann in der Lage, bei einem ASP-Ausbruch sofort eine Kernzone um den Seuchenherd einzurichten.
Die Gesellschaft organisiert Absperrmaßnahmen in der Kernzone, setzt Betretungsverbote durch und nimmt die Kadaversuche sowie -beseitigung in die Hand. Zudem sorgen die Mitarbeiter dafür, dass die Fundstellen von positiv getesteten ASP-Kadavern gesäubert werden. Und sie hält für den Ernstfall Zäune, Fahrzeuge, Reinigungs- und Desinfektionsmaterial usw. bereit. Der Gesellschaft stehen 1 Mio. € für die Entwicklung der technischen Voraussetzungen zur Verfügung.
Die weitere Finanzierung wird über einen Rahmenvertrag mit dem Landwirtschaftsministerium NRW gesichert. Das Ministerium ist aber kein Gesellschafter, wie top agrar berichtet hatte.