Im Rahmen eines Forschungsprojektes haben Landwirte Konzepte entwickelt, um die Fixierungszeit der Sauen im Deckzentrum zu reduzieren. Das hat auch Auswirkungen auf die Wartehaltung.
Die Sauenhaltung in Deutschland steht am Wendepunkt. Durch die im Juli 2020 geänderte Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung liegt das Augenmerk vor allem auf den Haltungsbedingungen der Sauen im Deckzentrum. Auf den Großteil der Sauenhalter werden dadurch erhebliche bauliche Veränderungen zukommen.
Bereits von September 2017 bis März 2020 haben zehn Praxisbetriebe im Rahmen des „Modell- und Demonstrationsvorhabens (MuD) Tierschutz“ viele Ideen entwickelt, wie sich die Haltung tragender Sauen weiter optimieren lässt. Im MuD-Netzwerk 8 „Verbesserung und Anreicherung der Haltungsumgebung von tragenden Sauen“ haben die Schweinehalter erste Erfahrungen gesammelt und verschiedene Lösungen im Praxiseinsatz umgesetzt, um die Fixierungszeit der Tiere im Deckzentrum zu reduzieren. Das hatte auch Auswirkungen auf die Haltung im Wartestall der Betriebe.
Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. top agrar hat vier MuD-Betriebe besucht, die unterschiedliche Maßnahmen in bestehenden Ställen umgesetzt haben. Lesen Sie in dieser Ausgabe den ersten Teil der Betriebsreportagen.
caroline.juecker@topagrar.com