Bereits in den frühen 80er-Jahren hat das westfälische Lehr- und Versuchszentrum Haus Düsse Versuche mit etwa 1,90 m x 2,20 m großen Besamungsbuchten durchgeführt. Die rauschenden Sauen wurden dabei einzeln aufgestallt, wie Übersicht 6 verdeutlicht. Damit die Tiere nicht aus den Buchten herausspringen, müssen die Gitter mindestens 1,25 m bis 1,35 m hoch sein.
Bei diesem Stallkonzept passen nur noch 16 Sauen in ein Deckabteil, weitere 48 Tiere stehen in den beiden umgebauten Gruppenabteilen. Im dritten Abteil ist allerdings nur Platz für eine Gruppe, weil die Reservebuchten für die Umrauscher und die Eberbuchten hier untergebracht sind.
Der Landwirt kann bei diesem Aufstallungskonzept 16 Sauen weniger halten, das kostet ihn rund 8000 € Deckungsbeitrag. Will er darauf nicht verzichten, muss er die fehlenden Sauenplätze neu bauen. Kostenpunkt rund 35000 €. Hinzu kommen die bereits beschriebenen genehmigungsrechtlichen Probleme. Alternativ könnte er die Buchten für die Umrauscher und die Eber auslagern. Dann wäre Platz für die vierte Gruppenbucht vorhanden.