Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Maisaussaat US-Zölle auf Agrarprodukte Maul- und Klauenseuche

Aus dem Heft

Erfolgreich gegen Glässer impfen

Lesezeit: 3 Minuten

Seit einigen Jahren ist weltweit eine Zunahme der Glässerschen Krankheit zu beobachten. Am stärksten betroffen sind Aufzuchtferkel vier bis sechs Wochen nach dem Absetzen, aber auch Läufer kurz nach dem Einstallen in die Mast. Beim akuten Verlauf treten hohes Fieber, Apathie, Lahmheit und geschwollene Gelenke auf. Die Tiere husten, atmen pumpend und krümmen den Rücken auf. Teilweise schreien die Ferkel, zittern und führen auf der Seite liegend mit den Beinen Ruderbewegungen aus. Der milde Verlauf, der durch Husten oder Lahmheit gekennzeichnet ist, geht oft in ein chronisches Stadium über. Die Tiere kümmern, und die Gruppen wachsen auseinander. Bei älteren Schweinen beobachtet man häufig nur eine Erkrankung der Atemwege. Stress als Initialzünder Der Erreger, Haemophilus parasuis, ist zwar weit verbreitet, die Erkrankung kommt jedoch meist erst in Stresssituationen zum Ausbruch, z. B. nach dem Umstallen oder dem Transport der Tiere. Deshalb wird die Erkrankung auch als Transportkrankheit bezeichnet. Für das derzeitige Wiederaufflammen der Erkrankung werden deshalb auch Überbelegung, das Zusammenstallen von Aufzuchtferkeln und Mastschweinen aus verschiedenen Herkünften, frühes Absetzen der Ferkel und der zunehmende Tierverkehr verantwortlich gemacht. Darüber hinaus begünstigen sicherlich auch virale Begleitinfektionen mit PRRS und PCV 2 oder bakterielle Erreger wie Bordetellen den Ausbruch der Erkrankung. Bei der Sektion der Tiere findet man oft eine Entzündung der serösen Häute, d. h. des Brust- und Bauchfells sowie des Herzbeutels. Typisch sind auch fibrinöse Auflagen. Der Erregernachweis erfolgt im Labor anhand von Tupferproben, insbesondere Trockentupferproben von den erkrankten und optisch veränderten Organen. Weil Haemophilus parasuis jedoch sehr empfindlich ist und oft von anderen Keimen überwuchert wird, gelingt der Nachweis nicht immer. Daher kann auch nicht immer ein Antibiogramm erstellt werden. Als wirksame Präparate zur Behandlung akut erkrankter Tiere gelten Amoxicillin, Cephalosporine, Enrofloxacin,Florfenicol, Penicillin, Tilmicosin und Trimethoprim/Sulfonamid. Die wichtigste vorbeugende Maßnahme stellt die Verbesserung der Betriebshygiene und des betrieblichen Managements dar. Ziel ist es, die Stressfaktoren für die Tiere zu minimieren. Darüber hinaus kann vorsorglich geimpft werden. Bislang mussten dafür stallspezifische Vakzinen angefertigt werden. Wobei es allerdings nicht immer gelingt, den Keim zu isolieren. Inzwischen gibt es auf dem deutschen Markt aber auch einen handelsfertigen Impfstoff, der in Dänemark und der Schweiz bereits seit längerem im Einsatz ist. j In den folgenden Reportagen berichten Praktiker über erste Erfahrungen mit dem neuen Haemophilus- Impfstoff.

Mehr zu dem Thema

top + Nur noch für kurze Zeit

Planung, Aussaat, Düngung – wir liefern alle Infos. Jetzt 70 % sparen!

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.