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„Gemeinsam vermark­ten, gemeinsam überleben“

Lesezeit: 2 Minuten

Warum können sich kleine Ferkelerzeugungsbetriebe in Oberösterreich gut halten? Für Landwirt Franz Rathmair liegt die Antwort klar auf der Hand: „Die gemeinsame Vermarktung und Interessenvertretung über den VLV-Ferkelring machen uns so stark.“


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Dank der Erzeugergemeinschaft konnten er und seine Ringkollegen 2011 einen durchschnittlichen Preis für ein 31 kg-Ferkel von rund 59 € erzielen (inkl. Qualitätszuschläge, ohne MwSt.). Der Preisabstand zum deutschen Ferkelpreis liegt damit im Schnitt bei 5 bis 10 €.


Der Unterschied hat seinen Grund: Denn satte 90 % der gehandelten Ferkel in Oberösterreich werden über den VLV-Ferkelring vermarktet. Im vergangenen Jahr waren es 780 000 Ferkel von gut 500 Mitgliedern mit insgesamt 38 000 Sauen. 40 % davon gehen über Direktbeziehungen an feste Mäster. 60 % werden über Verladestellen an weitere Mäster geliefert oder gehen in andere Bundesländer.


Auch Franz Rathmair schwört auf die Vermarktung über die Verladestelle. Der 51-jährige Betriebsleiter bewirtschaftet gemeinsam mit seiner Frau in Kremsmünster nahe Wels einen Betrieb mit 125 Sauen (ÖHYB) inklusive Ferkelaufzucht im 2-Wochen-Rhythmus. Auf 30 ha baut er Gerste, Weizen, Hafer und Mais als Futter an.


Jede Woche liefert er etwa 55 Ferkel an die Verladestelle, die nur wenige Kilometer von seinem Hof entfernt liegt. „Durch den wöchentlichen Verkauf kann ich gut garantieren, dass die Ferkel wirklich das geforderte Gewicht von 31 kg erreichen“, begründet der Sauenhalter.


Der Ablauf: Montags meldet Rathmair die genaue Anzahl der verkaufsfähigen Ferkel. An diesem Tag wird auch der Ferkelpreis für ganz Österreich gemeinsam mit den anderen Bundesländern verhandelt. „So weiß ich am Montagabend schon, was ich für meine Ferkel bekomme“, lobt der Landwirt.


Am Mittwoch erhält er dann eine Email mit der Uhrzeit und der genauen Stückzahl an Ferkeln, die er am Freitag zur Sammelstelle bringen soll. „Selbstverständlich liefern nicht alle Landwirte auf einmal, sondern nur die, die den gleichen Gesundheitsstatus haben und zusammen einen Lkw bestücken“, erklärt Rathmair.


Der Gesundheitsstatus wird über die Zusammenarbeit mit dem Tiergesundheitsdienst regelmäßig überprüft. Die Verladung wird zudem von Amtstierärzten überwacht. Zuerst werden die Ferkel aus sehr gesunden Beständen verladen, bevor Tiere aus weniger stabilen Beständen angeliefert werden.


An der Sammelstelle, zu der Franz Rathmair seine Ferkel liefert, werden die Ferkel hauptsächlich an Viehhändler abgegeben. Diese fahren die Tiere zu Mästern in der Steiermark und teilweise auch nach Kärnten oder Slowenien. -rk-

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