Dem Einsatz des Narkosegases Isofluran bei der Kastration männlicher Ferkel scheint bald nichts mehr im Wege zu stehen. Denn die Europäische Zulassungsbehörde für Arzneimittel EMA hat bereits grünes Licht gegeben, und die EU-Kommission will sich dem Urteil der EMA anschließen. Sie gibt den Isofluraneinsatz ohne Rückstandshöchstmengenangabe frei. Der Vertreiber des Narkosegases, die Firma Baxter, erwartet deshalb innerhalb weniger Wochen die Zulassung ihres Produktes für den deutschen Markt.
Bleibt das Problem des Tierärztevorbehalts. Die Narkose darf in Deutschland bisher nur in Anwesenheit eines Tierarztes durchgeführt werden. Rheinland-Pfalz hat jedoch Mitte September einen Entschließungsantrag in den Bundesrat eingebracht. Danach soll die Isofluran-Anwendung auch geschulten Landwirten erlaubt werden. Wie der Bundesrat entschieden hat, lesen Sie im Internet unter www.topagrar.com