Beim Thema Ferkelkastration wird es langsam eng. Das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration rückt immer näher. Aber noch immer gibt es keine wirklich praktikable Lösung. Das BMEL hält an den drei vorgeschlagenen Alternativen fest. Doch der Markt für Eberfleisch scheint ausgereizt. Auch von Improvac-geimpften Schweinen will mein Abnehmer nichts wissen. Die Isofluran-Narkose lehnt mein Tierarzt als gesundheitsschädlich ab. Und die lokale Betäubung („Vierter Weg“) will man den deutschen Landwirten verwehren.
Es ist höchste Zeit, dass man sich im BMEL auch mal darüber Gedanken macht, was sich überhaupt vermarkten lässt. Wäre die Automobilindustrie betroffen, liefe das anders. Da würde man gesetzlich erst dann etwas ändern, wenn es praktikable Lösungen gibt. Warum lassen wir Landwirte uns das alles so klaglos gefallenTheo Strake, 59302 Oelde