Nach anfänglichen Erfolgen stockt die Salmonellensanierung beim Schwein seit einiger Zeit. Trotz intensivem Monitoring will es nicht gelingen, den Anteil Kategorie III-Betriebe nennenswert zu vermindern. Deshalb schlägt Impfstoffhersteller IDT vor, neben Hygiene- und Managementmaßnahmen auch die Impfung fest in das Bekämpfungskonzept zu integrieren. Denn beim Geflügel war dieses Vorgehen sehr erfolgreich.
Ende September haben sich IDT und die Fachgruppe Salmonellen der Schweinegesundheitsdienste auf ein Positionspapier geeinigt. Bei Salmonellenproblemen in Sauenbeständen sollte danach oben in der Produktionspyramide mit der Impfung begonnen werden, also in der Zuchtstufe.
In der Ferkelerzeugung ist die Sauen-impfung sinnvoll, wenn der Sauenbestand positiv ist und sich die Ferkel nachweislich immer wieder über die Sauen mit Salmonella typhimurium infizieren. Wichtig ist aber, dass auch die Fütterungs- und Hygienemaßnahmen strikt eingehalten werden.
Die zusätzliche Ferkelimpfung empfehlen die Schweinegesundheitsdienste bislang hingegen nur für Kombibetriebe oder nach Absprache mit den Mästern. Denn man befürchtet, dass durch die Ferkelimpfung die Antikörpernachweise bei den Schlachtschweinen – geboostert durch den hohen Salmonellendruck im Feld – kurzfristig sogar noch steigen könnten.
Wie sich die Salmonellenimpfung in die betrieblichen Abläufe integrieren lässt, hat Impfstoffhersteller IDT in einem zwölfseitigen Impfleitfaden zusammengefasst. Interessenten können den Leitfaden im Internet unter www.idt-tiergesundheit.de in der Rubrik Landwirt/Schwein/Salmonelleninfektion/Impfleitfaden bequem herunterladen und ausdrucken.