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Mit neuem Maststall in den Vollerwerb

Lesezeit: 2 Minuten

Robert Stier (53) ist Quereinsteiger in die Landwirtschaft. Erst vor zehn Jahren hat der gelernte Landmaschinenmechaniker aus Dettelbach in Unterfranken mit seiner Frau Sonja den Betrieb seiner Schwiegereltern übernommen. Diese hielten 40 Sauen in beengter Ortslage und mästeten einen Teil der Ferkel aus.


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Stier stellte die Ferkelerzeugung ein und siedelte 2010 mit einem 1 350er-Maststall aus. „Wegen unserer begrenzten Fläche ist der Haupterwerb nur möglich, wenn wir in die Tierhaltung investieren“, begründet Stier.


Die Mast läuft zurzeit als Gewerbe. Mittelfristig strebt Stier aber eine Kooperation mit einem Ackerbaubetrieb an, um zur Pauschalierung zurückkehren zu können. In seiner Nähe gibt es etliche viehlose Betriebe, die gerne Gülle abnehmen.


Der Stall umfasst drei Großgruppen-Abteile mit Sortierschleuse. Zudem hat Stier in eine Bergehalle mit Futterzen-trale und in eine Maschinenhalle investiert.


Dass er diesen Schritt wagte, hat auch mit den Plänen seines Sohnes Christian (22) zu tun. Dieser studiert zurzeit Landwirtschaft in Triesdorf und möchte später den Hof übernehmen.


Ein weiterer Wachstumsschritt ist vorerst jedoch nicht geplant. „Ich kann mir vorstellen, nach meinem Studium einige Jahre in der Agrarwirtschaft zu arbeiten, bevor ich daheim voll einsteige“, wagt Christian Stier einen Blick in die Zukunft.


Umstellung auf Feuchtmais:

Dafür drehen Vater und Sohn jetzt an den produktionstechnischen Schrauben der Mast. Weil im milden und niederschlagsarmen Unterfranken die Getreideerträge stagnieren, stellen Stiers jetzt auf Feuchtmais um. „Mais bringt wegen der höheren Erträge 500 € pro Hektar mehr Marktleistung als Getreide“, rechnet Christian Stier vor. Auch die Gülleverwertung verbessere sich.


Vater und Sohn erwarten durch die Futterumstellung eine Steigerung der Mastleistungen. „Betriebe, die in Unterfranken auf Feuchtmaisfütterung umgestellt haben, konnten die Tageszunahmen ihrer Mastschweine um 50 g erhöhen“, berichtet Ringberater Reinhard Rauch vom Fleisch-erzeugerring Unterfranken.


Stiers erwarten deshalb, dass sich ihre Investition von 14 500 € in eine Betonwanne mit Rührwerk und Pumpe zum Eindosieren des Maises schnell rechnet. Die ersten Erfahrungen mit Feuchtmais im Folienschlauch sind vielversprechend. -do-

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