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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Mit offenen Karten spielen

Lesezeit: 2 Minuten

Weil der neue Stall von Familie Zwerger mehr als 750 Sauenplätze beherbergt und damit die Grenzen der Spalte 1 der 4. BImSchV überschreitet, musste das Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung ablaufen. Bei 50 ha Ackerbau laufen die Sauenhaltung und Ferkelaufzucht zudem komplett gewerblich. Zwergers luden also im April 2011 zu einem sogenannten Scoping-Termin, zu dem Vertreter von rund 20 Behörden und Fachabteilungen erschienen – darunter z. B. Landratsamt, Veterinäramt und Berufsgenossenschaft. Sie erläuterten ihr Bauvorhaben und händigten die Planungsunterlagen aus. Anschließend hatten die Fachabteilungen vier Wochen Zeit für eine Stellungnahme.


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Auch die örtliche Bevölkerung wurde beizeiten über die Pläne informiert. „Wir wussten, wenn jemand mit einer Unterschriftenliste herumläuft, dann ist es bereits zu spät“, betont Ulrich Zwerger die Wichtigkeit, alle rechtzeitig ins Boot zu holen. Schließlich hatten die Schwaben auch nichts zu verbergen. Denn der erweiterte Stall verursacht weniger Emissionen als der alte allein. Der Grund: Weil im Norden von Ellgau bereits mehrere landwirtschaftliche Betriebe liegen, bekamen sie die Auflage, mit der Erweiterung die Emissionswerte der Anlage insgesamt zu reduzieren.


Biofilter für das Flatdeck:

Um das zu erreichen, stehen die neuen Abluftkamine 10 m über Grund. Auch die alten Kamine wurden verlängert. Zudem wurde der Ferkelaufzuchtstall mit einem Biofilter ausgerüstet. Und der Güllebehälter sollte ursprünglich eine Abdeckung bekommen. „Stattdessen haben wir uns aber entschieden, eine 75 kW-Biogasanlage zu errichten, die zu 90 % mit Gülle und zu 10 % mit Mais gefahren wird. Die hat schließlich auch ein Dach“, erklärt Andreas Zwerger. Dank ihres durchdachten Konzepts konnten Zwergers Anwohner und Behörden bald ins Boot holen, sodass sie im Dezember 2011 ihre Baugenehmigung erhielten.

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