Bei den Kategorie III-Betrieben gibt es ein deutliches Nord-Süd- bzw. Ost-West-Gefälle. Bis Ende des dritten Quartals 2014 gab es in Sachsen-Anhalt mit 11,1 % den höchsten Anteil von Kategorie III-Betrieben. Auf Rang zwei und drei rangieren Schleswig-Holstein (8,9 %) und Niedersachsen (7,9 %), gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (7,5 %) und Brandenburg (7,4 %). Den geringsten Anteil von Kategorie III-Betrieben fand man in Sachsen (0,9 %) und in Bayern (1,1 %).
Als Ursache wird auch hier der unterschiedlich starke Einsatz leistungsfähiger Genetik gesehen. Zu-dem wird im Norden mehr Fertigfutter eingesetzt, während man im Süden mehr Eigenmischer findet.
Auffallend ist aber auch, dass die Betriebe länger in Kategorie III bleiben als früher. Heute benötigt ein Mäster im Schnitt fünf bis sechs Quartale, bis er wieder in Kategorie II aufsteigt. Mögliche Erklärung: Die leichten Fälle sind inzwischen saniert. Jetzt sind häufig Betriebe betroffen, in denen sich das Problem nicht allein durch Fütterungs- oder Hygienemaßnahmen lösen lässt. Zudem muss häufiger auch der Ferkelerzeuger in die Sanierung einbezogen werden.