Praktiker berichten von positiven Effekten auf die Tiergesundheit. Laut Prof. Dr. Jürgen Zentek vom Institut für Tierernährung der Freien Universität Berlin fördert Fermentfutter die Magen-Darm-Gesundheit. Denn schädliche Bakterien wie z.B. Salmonellen und E. coli werden zurückgedrängt, so der Experte.
Der Effekt beruht darauf, dass die Milchsäurebildner den Platz von unerwünschten Bakterien besetzen. Durch fermentiertes Futter wird zudem der pH-Wert im Magen deutlich gesenkt, sodass das Wachstum von krankmachenden Bakterien gehemmt wird. Das Verfahren bietet damit die Chance, den Einsatz von Medikamenten und Antibiotika zu senken.
Zentek hob ebenfalls positiv hervor, dass es bei der Fermen-tation zu einer intensiven Vergärung durch Laktobazillen (Milchsäurebakterien) kommt und antinutritive Inhaltsstoffe abgebaut werden. So ist der Phytinsäureabbau bewiesen, und auch der Gehalt an Trypsininhibitoren in Erbsen sinkt.
Es deutet zudem vieles darauf hin, dass pathogene Keime zurückgedrängt werden. Allerdings bedarf es dazu noch weiterer Untersuchungen, erklärte der Tierernährer.