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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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Positives Image und hervorragende Qualitäten sichern den Absatz

Lesezeit: 3 Minuten

Gute Schlachtkörperqualität und vergleichsweise niedrige Futterkosten: Das ist das Erfolgsrezept von Detlef Hack vom Biolandbetrieb Lämmerhof in Panten bei Ratzeburg (Schleswig-Holstein). Hack verkauft jährlich rund 300 Mastschweine. Der Schwerpunkt seines 220 ha-Betriebes liegt auf dem Ackerbau, wobei allein 150 ha mit Biogetreide bestellt werden. Abnehmer sind Mühlen, Bäcker sowie eine Mälzerei. Das gesamte Getreide wird auf dem Betrieb gereinigt, so dass Hack Qualitätszuschläge bei der Vermarktung erzielt. Außerdem hat der Landwirt ein günstiges Schweinefutter zur Hand. Denn die im Jahr anfallenden 50 t Reinigungsabfälle wie Bruch- und Schmachtkörner werden geschrotet und an die Bioschweine verfüttert. Als Eiweißkomponente dienen Erbsen und Bohnen. Zusätzlich erhalten die Tiere Grassilage und Stroh. Die Schweine werden in einem Kaltstall auf Stroh gemästet. Alle vier Wochen erhält Hack 30 Ferkel mit einem Gewicht von 25 kg von einem benachbarten Ökobetrieb. Sie werden bis zu einem Gewicht von 50 kg zusammen in einer Bucht gehalten. Anschließend werden die Tiere in zwei 15er Gruppen aufgeteilt. Zusätzlich zum Stall und einem betonierten Auslauf stehen je 15er Bucht etwa 4 000 m2 Weide zur Verfügung. Diese Fläche ist groß genug, damit sie von den Tieren nicht umgewühlt wird, erläutert Hack. Nach 175 Tagen werden die Tiere mit einem Gewicht von 120 kg verkauft. Die täglichen Zunahmen liegen bei 540 g, die Futterwertung bei 1:3,6. Die Schlachttiere werden in Partien zu je sechs Schweinen verkauft. Etwa ein Drittel der Tiere werden an die Bioland-Vermarktungsgesellschaft geliefert. Den größten Teil dagegen setzt Hack über den eigenen Hofladen und andere Direktvermarkter ab. Mit den Verkaufserlösen ist der Bio- Landwirt zufrieden: Aufgrund unseres hohen Direktvermarktungsanteils können wir derzeit kostendeckend arbeiten. Um aber die eingesetzte Arbeitszeit ausreichend entlohnt zu bekommen, müssten die Erlöse noch etwas steigen. Allerdings stellt für Hack die Schweinemast eine lohnende Verwertung der sonst nicht marktfähigen Getreidereste dar. Um auch in Zukunft den Wünschen seiner Abnehmer nachzukommen, achtet Detlef Hack besonders auf die Schlachtkörperqualität seiner Tiere. Denn seiner Beobachtung nach werden bei einem Angebotsüberhang an Ökoschweinen eher die fetteren Schweine ausgelistet. Der Landwirt schraubt daher in der Endmast die Futtermenge auf 2,6 kg je Tier und Tag zurück. Und auch der großzügige Auslauf verhindert, dass einzelne Tiere verfetten. Im Schnitt erzielt der Betrieb einen Magerfleischanteil von 55 %. Neben der Fleischqualität setzt Hack auf einen engen Kontakt zu seinen Kunden. So gewährt der Landwirt interessierten Verbrauchern jederzeit Einblick in die Produktion. Der Holzstall und der Weideauslauf vermitteln ein positives Image. Hiermit werben auch die Fleischabnehmer, macht Hack deutlich. Hinrich Neuman

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