Bei Sauen wird überwiegend (60 %) die viermonatige Bestands-impfung gegen PRRS angewendet. Nur 15 % der Betriebe setzt auf engere Impfintervalle. Und nur etwa 10 % nutzt das 6/60-Impfschema, bei dem die Sauen sechs Tage nach der Geburt und circa am 60. Tag der Trächtigkeit geimpft werden. Das ergab eine nicht repräsentative Umfrage unter Tierärzten, die im Rahmen des Integrierten Tierärztlichen Bestandsbetreuungssystems (ITBS) VzF-Betriebe betreuen. An der Umfrage, die im August 2009 erfolgte, beteiligten sich 33 Praxen.
Der Schwerpunkt der PRRS-Impfung liegt im Sauenbereich (ca. 70 %). Die Ferkel werden nur in etwa 10 % der Betriebe geimpft. Im Flatdeck und in der Mast ist die Anwendung noch seltener. Rund 90 % der Betriebe setzen eine PRRS-Lebendvakzine ein, nur 10 % den Totimpfstoff. Bei den Lebendimpfstoffen halten sich in den befragten Betrieben EU- und US-Stamm in etwa die Waage.