Der niedersächsische Leitfaden für die Lokalanästhesie sieht ein dreistufiges Schulungkonzept und die Anerkennung durch den Kreisveterinär vor.
Die europäische Bildungsgenossenschaft „EQA sce“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Fortbildungs- und Schulungsmaßnahmen bundes- und EU-weit anzugleichen, geht noch einen Schritt weiter. Während eines Workshops, der von der EQA sce kürzlich zum Thema durchgeführt wurde, schlug die Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Brigitte Petersen ein gemeinsames, EU-weit abgestimmtes Vorgehen vor.
Ergänzend zu den von Niedersachsen geplanten Schulungen, bei denen das theoretische Wissen zur Betäubung vermittelt wird, seien auch E-Learning-Kurse denkbar. Hier könnte der Landwirt die theoretischen Grundkenntnisse bequem am eigenen PC erlernen. Sein Wissen müsste er dann in einem Online-Test unter Beweis stellen.
Unter Anleitung eines entsprechend qualifizierten Hoftierarztes erlernt der Landwirt dann im eigenen Betrieb die Vorbereitung zur Kastration, die unterschiedlichen Betäubungsmethoden und die richtige Nachsorge.
Die bundes- und EU-weite Angleichung der Lerninhalte und die Anerkennung der Prüfer würde, so der Vorschlag, über die EQA sce erfolgen. Die Beantragung von Sachkundenachweise ließe sich schließlich über die Tiergesundheitsagentur „TiGA“ als Zentralstelle der Länder bundeseinheitlich abwickeln und organisieren. -lh-