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Sauen: Wenn Maissilage, dann durchgehend füttern

Lesezeit: 2 Minuten

Während der Tragezeit kann sich die Vorlage von Maissilage positiv auf das Wohlbefinden der Sauen auswirken, die biologischen Leistungen sind jedoch nicht in jedem Fall besser. Wichtig ist, dass die Maissilage kontinuierlich gefüttert wird. Das haben Wissenschaftler des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums (LVFZ) in Schwarzenau in einem zweijährigen Versuch herausgefunden.


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Für den Versuch wurden drei Sauengruppen gebildet, die unterschiedlich gefüttert wurden:


  • Kontrollgruppe: Kein Einsatz von Maissilage.
  • Maissilagegruppe: Ab dem 28. Trächtigkeitstag bis eine Woche vor dem Abferkeln täglich 2 kg Maissilage pro Tier und Tag.
  • Wechselgruppe: Nach jedem Produktionszyklus Wechsel zwischen „Fütterung mit Maissilage“ und „ohne Mais-silage“.


Ergebnisse:


  • Die Sauen verbrauchten in allen drei Gruppen im Mittel 3 kg Tragefutter. In der Kontrollgruppe lag der tägliche Verbrauch mit 3,1 kg Futter pro Tier um 0,1 kg höher als in den beiden anderen Versuchsgruppen. Dieser Unterschied war statistisch abzusichern.
  • Während der ersten Säugewoche war der Futterverbrauch nahezu identisch. Ab der zweiten Laktationswoche war der Verbrauch in der Maissilage-Gruppe dann jedoch 0,5 bis 1,1 kg pro Tier und Tag signifikant geringer.
  • Die Wechselgruppe erreichte etwas schlechtere Zahlen bei den lebend geborenen Ferkeln (siehe Übersicht 3). Deutliche Differenzen gab es auch bei den anderen biologischen Leistungen. Die Wechselgruppe unterschied sich mit 0,6 bzw. 0,7 weniger abgesetzten Ferkeln signifikant von den anderen Versuchsgruppen. Auch der Wurfzuwachs fiel mit 0,2 kg pro Tag signifikant geringer aus als in den anderen Gruppen.
  • Im Mittel verloren die Sauen aller Gruppen rund um die Geburt 27 kg Körpermasse. Der Lebendmasseverlust während der anschließenden Säugezeit fiel in der Kontrollgruppe mit 17 kg deutlich geringer aus als in der Mais-silage-Gruppe mit 26 kg und der Wechselgruppe mit 24 kg.
  • Auf die Geburtsdauer und den Einsatz von Geburtshilfemaßnahmen hatte die Mais-Zufütterung während der Tragezeit keinen Einfluss.
  • Bezüglich des Medikamentenein-satzes musste die Wechselgruppe mit 1,5 Tagen signifikant länger behandelt werden als die Kontroll- und Mais-silage-Gruppe mit 1,0 bzw. 1,1 Tagen.


Fazit: Der Einsatz von Maissilage führte zwar zu etwas schlechteren biologischen Leistungen. Aus Sicht der Fütterung bzw. des Tierwohl scheint die Vorlage jedoch von Vorteil zu sein.


Kontakt: Dr. Wolfgang Preißinger, LVFZ Schwarzenau, E-Mail: wolfgang.preissinger@LfL.bayern.de

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