Vion und Westfleisch haben ihre Ebermasken zuletzt Ende Sommer 2017 geändert. Würden Mäster ihre Eber, die vor der Maskenumstellung bei Tönnies geschlachtet wurden, mit der Vion- oder Westfleisch-Ebermaske abrechnen, gelten etwas andere Sortierempfehlungen (s. Übersicht 3).
Grundsätzlich unterscheiden sich die Masken von Tönnies und Vion gegenüber der Westfleisch-Maske dadurch, dass sie die Schulter nicht berücksichtigen. Bei Westfleisch hingegen wird die Schulter konstant mit 1,7 IXP bewertet. Bei Tönnies und Vion können folglich Schinken, Lachs und Bäuche etwas höhere Indexpunkte erreichen. Deshalb sind die etwas fleischreicheren Eber hier besser aufgehoben.
Bei der Westfleisch sind die Gewichtsgrenzen der Maske sehr weit offen – von 85 bis 105 kg SG. Das ist zwar gut, da man die Tiere in einem Gewichtskorridor von 20 kg verkaufen kann. Betriebswirtschaftlich sinnvoll ist das volle Ausschöpfen des Gewichtsbereichs aber nur in Ausnahmefällen.
Bei Vion werden schwerere Eber vergleichsweise besser bezahlt als bei Tönnies und Westfleisch.