Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

Aus dem Heft

Standpunkt - Bloß kein Kleinklein!

Lesezeit: 2 Minuten

Das ist mal eine Ansage: Rewe und Co. erklären schriftlich, dass sie für höhere Tierwohlstandards künftig tiefer in die Tasche greifen. Das Angebot erstaunt umso mehr, als es bislang doch immer nur darum ging, Schweinefleisch so billig wie möglich feil zu bieten.


Das Wichtigste zum Thema Schwein mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der Handel verfolgt mit seinem „Bonus-Angebot“ ureigenste Interessen. Er steht unter Druck. Denn im Frühjahr 2012 gaben in einer forsa-Umfrage drei von vier Konsumenten an, dass sie lieber Fleisch von Schweinen kaufen wollen, denen es zu Lebzeiten nachweislich gut ging.


Der LEH braucht also Fleisch von „glücklichen Tieren“. Dieses muss aber deutlich günstiger sein als die für viele Haushalte unerschwingliche Bio- oder Neulandware.


Ob der Handel Wort hält, bleibt offen. Fakt ist aber, dass der LEH erst-mals zusätzliches Geld für ein Mehr an Tierwohl an-bietet. Diese Chance gilt es zu nutzen! Was ist zu tun?


  • Alle Beteiligten müssen sich klar und offen zur Mitarbeit bekennen, eigene Interessen sind hintenanzustellen.
  • Diskussionen im Berufsstand sind kontraproduktiv, das schwächt die eigene Position.
  • Der Branchengedanke muss im Mittelpunkt stehen. Weg vom Kleinklein, bei dem jeder sein eigenes Label in den Wind hält. Das verwirrt.
  • Das Konzept muss im Stall umsetzbar sein. Hier ist die grüne Seite gefragt.
  • Der finanzielle Mehraufwand für die einzelnen Kri­terien muss sauber berechnet werden, damit die Landwirte nicht am Ende auf den Kosten hängen bleiben.
  • Die Gewichtung der Kriterien muss ausgewogen sein. Stroh z. B. darf nicht so hoch bewertet werden, dass es jeder einsetzen muss.
  • Der Handel muss klipp und klar sagen, wie viel er zu zahlen bereit ist.
  • Langfristige Zahlungs-Garantien müssen her. Wer in Tierwohl-Maßnahmen investiert, muss sicher sein können, dass er seinen Aufwand auch dauerhaft bezahlt bekommt.
  • Der Handel muss unmissverständlich klar machen, dass die Boni unabhängig von der Preisnotierung gelten, sonst wird die­se schleichend ausgehöhlt.
  • Die Teilnahme muss freiwillig sein. Das Deutschland-Label darf kein Steigbügel dafür sein, um gesetz­liche Standards früher als geplant anzuheben.


Marcus Arden

Die Redaktion empfiehlt

top + In wenigen Minuten wissen, was wirklich zählt

Zugang zu allen digitalen Inhalten, aktuellen Nachrichten, Preis- und Marktdaten | 1 Jahr für 1̶2̶9̶,̶6̶0̶ ̶€̶ 99 €

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.