Knapp 500 Sauenhalter beteiligten sich an der top agrar-Umfrage zur Aufzucht großer Würfe. Die meisten setzen auf Wurfausgleich, natürliche Ammen und Ersatzmilch.
Knapp 14 lebend geborene Ferkel je Wurf lassen wohl jedes Sauenhalter-Herz höher schlagen. Die Kehrseite der Medaille sind verminderte Geburtsgewichte und mehr lebensschwache Ferkel. Deshalb ist das ganze Können des Betriebsleiters gefragt, wenn es darum geht, diese großen Würfe auch erfolgreich aufzuziehen und die Saugferkelverluste auf ein Minimum zu beschränken.
Die natürlichen Möglichkeiten über Wurfausgleich und Ammensauen sind vielseitig. Zudem bieten etliche Firmen technische Ammen und eine Vielzahl von Ersatzmilchprodukten an. Doch welches System hat sich in der Praxis am besten bewährt? top agrar wollte es genau wissen und hat unter seinen Lesern eine große Umfrage durchgeführt. Die Resonanz war enorm. Knapp 500 Sauenhalter haben sich beteiligt und uns einen Einblick in ihr Erfolgsgeheimnis gewährt.
Der Mix macht’s.
Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer setzt bei der Aufzucht großer Würfe auf eine Kombination von Wurfausgleich, natürlicher Amme und Ersatzmilch (Übersicht 1). Diese Kombination überzeugt auch die besten 10 % der befragten Betriebsleiter, die im Schnitt 13,05 Ferkel je Sau und Wurf absetzen. Ganze 46 % schwören darauf.Erst an vierter Position kommen technische Ammen ins Spiel. Nur 8 % der Betriebe setzen sie in Verbindung mit Wurfausgleich, natürlichen Ammen und Ersatzmilch ein. Davor liegt die Kombination Ferkelversetzen und Ammensau, für die sich 21 % der Befragten entschieden haben. 11 % favorisieren den Wurfausgleich und die Ersatzmilchgabe. Und an fünfter Stelle liegen die 5 % der Betriebe, die einzig einen Wurfausgleich durchführen. Auf den folgenden Seiten lesen Sie, wie die befragten Landwirte bei der Umsetzung der vier Maßnahmen genau vorgehen.Regina Kremling
Inhaltsverzeichnis:
Wurfausgleich:Seite S 6
Natürliche Ammen:Seite S 8
Technische Ammen:Seite S 9
Ersatzmilch:Seite S 10