Die ersten Ergebnisse des Projektes „Ermittlung von Emissionsdaten für die Beurteilung der Umweltwirkungen der Nutztierhaltung“ (EmiDaT) liegen vor. Ziel war es, die Datengrundlage für die Emissionsberichterstattung zu verbessern.
In acht Mastbetrieben führte das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) dafür Messungen in zwei Auslaufvarianten durch:
- In einer Variante verfügten die Ställe über einen planbefestigten und eingestreuten Auslauf,
- in der anderen Variante war der Auslauf mit einem Spaltenboden ausgestattet.
Zwischen beiden Varianten unterschieden sich die Ammoniakemissionen nicht signifikant. Verglichen mit konventionellen Ställen fielen die Ammoniakemissionen der untersuchten Ausläufe allerdings geringer aus. Der Ammoniakemissionsfaktor lag im arithmetischen Mittel bei 2,6 kg NH3-N pro Tierplatz und Jahr.
„Aktuelle Messwerte für konventionelle Ställe liegen hingegen bei rund 2,8 bis 3,0 kg NH3-N pro Tierplatz und Jahr “, berichtet Projektleiterin Dr. Brigitte Eurich-Menden vom KTBL.
Um die Emissionen in Außenklimaställen niedrig zu halten, sei in planbefestigten Ausläufen eine regelmäßige Reinigung und ausreichend trockene Einstreu wichtig. Aber auch in Ausläufen mit Spaltenböden sei eine Reinigung notwendig, falls die Schweine den Kot nicht ausreichend durch die Spalten treten.