Durch das Einmischen von Erbsen kann in Futterrationen für Schweine ein Teil des Sojaschrotes eingespart werden, ohne dass die Qualität der Futtermischungen darunter leidet. Der Proteingehalt von Futtererbsen ist zwar deutlich geringer als der von Sojaschrot, die Proteinqualität ist dafür jedoch sogar etwas besser. Nur bei den schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystin ist eine Ergänzung über entsprechende Vormischungen erforderlich.

Als begrenzende Faktoren wirken der Gehalt an Alpha-Galaktosiden, die bei den Schweinen Krämpfe und Blähungen auslösen können sowie die hohe Quellfähigkeit der Erbsen. Denn sie kann bei der Flüssigfütterung bei zu hohen Gehalten (über 25 %) die Fließfähigkeit des Futterbreies reduzieren.

In Ferkelrationen können 5 bis 10 % Erbsenschrot eingemischt werden und in Mischungen für tragende bzw. laktierende Sauen 10 bis 15 %. In der Schweinemast können je nach Mastabschnitt und Fütterungstechnik 13 bis 30 % Erbsen in der Ration zum Einsatz kommen. Das dann noch fehlende Eiweiß wird je nach Mischung durch Sojaschrot oder Raps-Extraktionsschrot ergänzt.