Das Aktionsbündnis Bioschweinehalter Deutschland (ABD e.V.) befürwortet die aktuelle Erhöhung der Erzeugerpreise für Bioschweine. Es sei ein Signal für die konventionellen Betriebe umstellen zu können. Gestiegene Baukosten und das Bedürfnis, die Mitarbeiter fair zu entlohnen, rechtfertige höhere Preise für Ökoschweine und -ferkel. In einer Pressemitteilung betonte das ABD, dass höhere Preise die Voraussetzung seien, um die steigende Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel und im Naturkosthandel nach Bioschweinefleisch zu decken. Um diese Ziele zu erreichen, seien aktuell Preise zwischen 4,00 € bis 4,20 € je kg Schlachtgewicht notwendig.
Biomarkt boomt
Die Bioschweinehalter plädieren zudem für eine Weitergabe der Preiserhöhung von den Mästern an die Bio-Ferkelerzeuger. Positiv bewertet das ABD, dass viele Handelsketten und Bündler weiterhin auf langjährige Lieferverträge setzten, um die hohen Investitionen für die Ställe wirtschaftlich darstellen zu können. Landwirte sollten die Verträge sorgfältig prüfen. Es bestehe auch die Möglichkeit eigene Vorschläge mit dem Marktpartnern abzustimmen, informierte das ABD.
Auf die zukünftige Entwicklung des Marktes für Bioschweine schaut das Aktionsbündnis zuversichtlich. Man strebe ein Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch an, sodass der Markt weiter ruhig und ebständig wachsen könne, so das ABD.