Mecklenburg-Vorpommern will offenbar einen Schutzzaun gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) an der Grenze zu Polen bauen. Das berichtet die "Ostsee-Zeitung" unter Berufung auf Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.
Der Zaun soll temporär an der Grenze entlang von der Ostsee bis ins Erzgebirge aufgestellt werden, heißt es. Überraschend ist, dass Backhaus hier anscheinend seine Meinung geändert hat. Ende vergangenen Jahres sah er einen derartigen Schutzzaun noch kritisch, da er nicht so leicht aufzustellen sei. Nun sagte er, grundsätzlich sei jede Maßnahme sinnvoll, um einen Eintrag der Seuche in den Nordosten zu verhindern. Hintergrund dürfte das Heranrücken der Seuche auf bis zu 12 km an die deutsche Grenze sein
Nach Informationen des NDR soll sich Backhaus gerade mit Landräten über eine Umsetzung abstimmen, heißt es. Mecklenburg-Vorpommern hat bereits über 100 km Elektrozaun gekauft, um im Falle eines Ausbruchs das Gebiet schnell eingrenzen zu können.
Der Landesbauernverband soll einen Schutzzaun dagegen als nicht wirksam beurteilen. Allerdings habe man auch keine anderen Vorschläge, zitiert ihn die Ostsee-Zeitung.