Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann aus Mecklenburg-Vorpommern erklärte beim Forum zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) des Landesjagverbandes in Güstrow, dass auch ohne Seuchenfall Vorsicht geboten sei.
In Mecklenburg-Vorpommern ist derzeit kein aktives Seuchengeschehen zu verzeichnen. Insgesamt wurden im Jahr 2022/2023, in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 54.000 Wildschwein- und 16.000 Hausschwein-Proben untersucht. Aufgrund eines Nachweises in der Woiwodschaft Westpommern und in der Uckermark besteht aktuell noch eine Pufferzone. In Richtung polnischer Landesgrenze herrscht nach wie vor ein hoher Seuchendruck, sodass laut Aßmann nicht von einer entspannten Lage gesprochen werden kann.
120 km fester Zaun zum Schutz
Um einen Schutzkorridor gegen ASP zu schaffen, wurden an der Grenze zu Polen 120 km fester Schutzzaun errichtet. Zudem sind 11 Mio. Euro an Jagdausübungsberechtigte in Form der „Pürzelprämie“ ausgezahlt worden. Und es wurden Entschädigungen an Kleinstbetriebe gezahlt, die die geforderten Biosicherheitsmaßnahmen nicht umsetzen konnten und deshalb ihre Schweinehaltung stilllegten.
Aufmerksam bleiben
Um den bisherigen Erfolg der ASP-Prävention und -Bekämpfung nicht zu gefährden, sei es wichtig, weiterhin sensibel für die Thematik zu sein. Denn es könne jederzeit zu Punkteinträgen kommen, und auch die Problematik der migrierenden Wildschweine sollte nicht vernachlässigt werden. Die Früherkennung dürfe nicht nachlassen, mahnte Aßmann.