Die ASP breitet sich langsam in Europa aus, wobei die Ausbreitung hauptsächlich in südwestlicher Richtung erfolgt. Das geht aus einem aktuellen Bericht der EFSA über den Zeitraum von November 2018 bis Oktober 2019 hervor. Mittlerweile seien bereits neun EU-Länder von der ASP betroffen. Das ASP-Geschehen sei von EU-Mitgliedsstaat zu EU-Mitgliedsstaat unterschiedlich, was die EFSA mitunter auf die Struktur der Schweineproduktion, die geografischen Bedingungen und die Wildschweinepopulation zurückführt.
Hinterhofhaltungen ohne Hygienestandards, in denen die Tiere mit Speiseabfällen gefüttert werden, erschweren die Bekämpfung des Virus immens, teilte die EFSA in ihrem Bericht mit. Den größten Risikofaktor stelle jedoch die Nähe zu anderen Ställen dar, in denen das Virus bereits ausgebrochen ist. In jagdlich stark regulierten Schwarzwildbeständen sinke die Infektionsrate. Zäune um infizierte Gebiete seien hingegen nur geringfügig funktionsfähig, fasste die Behörde zusammen.