Veterinärmediziner der Kansas State University aus den USA haben untersucht, wie lange das ASP-Virus auf einer simulierten Überseefahrt in kontaminierten pflanzlichen Futtermittel überleben kann. Das Forscherteam um Dr. Megan Niederwerder hat mit Schwankungen in der Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine 30-tägige Verfrachtung über den Ozean simuliert. Anschließend haben die Veterinärmediziner die Halbwertszeit des Virus im kontaminierten Futtermittel bestimmt. Diese betrug etwa 9,6 bis 14,2 Tage. Das heißt, es dauerte in der Theorie rund zwei Wochen, bis sich die Viruskonzentration im Futter halbierte.
Auf der Internetseite der Kansas State University betonte Dr. Megan Niederwerder, dass zwar bereits seit 2013 bekannt sei, dass die ASP durch kontaminierte Futtermittel übertragen werden könne. Neu sei jedoch, dass sich das Virus auch durch pflanzliche Futtermittel verbreiten könne.
Die Ergebnisse der aktuellen Studie könnten genutzt werden, um das Management zu verbessern. Beispielsweise indem man eine bestimmte Lagerdauer einhalte, um das Infektionsrisiko zu senken, betonten die Wissenschaftler.
Hier können Sie die Studie im Journal Emerging Infectious Diseases nachlesen.