In der Nähe von Ellund (Kreis Schleswig-Flensburg) hat Dänemark begonnen, seinen Schutzzaun gegen die Afrikanische Schweinepest zu bauen. Laut dem NDR verläuft hier ein Wirtschaftsweg entlang der Grenze.
Nach Fertigstellung soll der Gitterzaun eine Länge von 70 km haben. Er ist 1,5 m hoch und steckt 50 cm in der Erde. Die dänische Regierung habe aber klargestellt, dass das Schengener Abkommen für den freien Grenzverkehr nicht verletzt werde; an Übergangsstraßen und Wegen sei der Zaun unterbrochen.
Laut dem dänischen Statistikamt halten mehr als 3.000 Betriebe rund 12 Mio. Schweine in dem Land. Von deutscher Seite gibt es allerdings Kritik an dem Zaun. So könne der Zaun aufgrund der vielen Lücken gar keinen wirkungsvollen Schutz bieten. Zudem seien die Krankheitsgebiete in Osteuropa und Haupteinschleppungsquelle sei ohnehin der Mensch. So erklärte Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan-Philipp Albrecht (Grüne) unlängst. Dass da auch ein Schweinezaun helfe. Viel wichtiger sei es, über Hygienevorschriften aufzuklären. Für den Fall eines Ausbruchs in Schleswig-Holstein wurden laut Umweltministerium bereits 50 Kilometer Elektrozaun angeschafft, um das betroffene Gebiet dann zu isolieren. Weitere 30 Kilometer seien kurzfristig lieferbar.