Im Kampf gegen die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach Deutschland, intensiviert nun auch Sachsen seine Präventionsmaßnahmen an der Landesgrenze zu Polen und errichtet eine 4,5 km lange Barriere. Wie das Sozialministerium in Dresden am 8. Januar mitteilte, wurden die Arbeiten an einem Abschnitt entlang der Lausitzer Neiße zwischen der Landesgrenze zu Brandenburg und dem Beginn der Umzäunung des Fürst-Pückler-Parkes Bad Muskau bereits abgeschlossen. Die vom Freistaat angeschaffte Barrieren umfassen Elektronetze zur Abwehr von Wildschweinen sowie Geruchskomponenten zur punktuellen Abschreckung. Die Anordnung der Wildschweinbarrieren soll dem Verlauf des Uferweges folgen.
Maßnahmen in Brandenburg und Polen unterstützen
Mit der Errichtung der Wildschweinbarrieren will die für den Tierseuchenschutz zuständige Sozialministerin Petra Köpping die Präventionsmaßnahmen in Brandenburg und Polen unterstützen und flankieren. Gleichzeitig warnte die Ministerin jedoch vor überzogenen Erwartungen: „Wildschweinbarrieren bieten keinen völligen Schutz. Sie ermöglichen es, die Schwarzwildbewegungen zu kontrollieren und stellen damit ein Hilfsmittel dar, um das Risiko eines Eintritts der Afrikanischen Schweinepest durch ein infiziertes Tier zu verringern. Ein völlig wildschweinsicherer Zaun müsste in massiver Bauweise errichtet werden. Das ist aus vielerlei Gründen nicht möglich“, erklärte Köpping.