In Nordrhein-Westfalen wird eine landeseigene Einheit von Suchhunden für den Falls eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) trainiert. Im Unterschied zu privat geführten Hunden, soll das Land durch die landeseigene Einheit bei einer Einschleppung der Seuche jederzeit schnell und flexibel handeln können, erklärte NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen bei einem Besuch in Arnsberg vergangene Woche. Ziel sei es, Wildschweinkadaver möglichst schnell zu finden und damit eine Übertragung der ASP auf andere Tiere zu verhindern, wie das NRW-Landwirtschaftsministerium mitteilte.
Ausbildung für absolute Präzisionsarbeit
Die wichtigste Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg ist das Training der Hunde. Um die Wildschweinkadaver gezielt aufsuchen zu können, müssen die Suchhundeteams Präzisionsarbeit leisten. Das wichtigste Werkzeug dabei: Die Spürnasen der Vierbeiner. Sie ist der des Menschen um einiges überlegen. Momentan befinden sich 16 Gespanne in der Obhut von Hundetrainer Olaf Müller. Ihre Ausbildung sollen sie im Frühjahr 2024 mit einer Leistungsprüfung abschließen. 14 weitere sind bereits zertifiziert und einsatzbereit.
Seuchenpräventiondurch Zusammenarbeit
Bei der Suchhundeausbildung arbeitet NRW Mit den anderen Bundesländern arbeitet eng zusammen. Der jüngste Probelauf der NRW-Hundeeinheit in Mecklenburg-Vorpommern war laut dem Ministerium ein Erfolg. Den Austausch wollen die Länder in Zukunft weiter vertiefen.