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Tierschutzbund/BÖLW

Auslaufverbot: ASP-Maßnahmen erzürnen Bioschweinehalter

Als eine wichtige Vorsorge zur Verhinderung der ASP gilt u.a. die Aufstallung für Bioschweine. Tierschutzbund und BÖLW sehen die Ökoschweinehaltung in Gefahr und warnen vor Tierwohleinbußen.

Lesezeit: 2 Minuten

Um das Tierwohl in der ganzen Diskussion um den Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sorgen sich der Deutsche Tierschutzbund und der Bund Ökologische Lebensmittelmittelwirtschaft (BÖLW). Die Ausbreitung der Seuche darf ihrer Ansicht nach nicht zur Folge haben, die tiergerechte Außenhaltung einzuschränken. Statt einer Aufstallung müsse man andere Maßnahmen ergreifen – auch, um dieser Haltungsform angesichts des notwendigen Umbaus der Tierhaltung eine Perspektive zu bieten.

„Die artgerechte Schweinehaltung braucht dringend eine zuverlässige Perspektive“, sagt Peter Röhrig, BÖLW-Geschäftsführer. Und Dr. Esther Müller, Geschäftsführerin Wissenschaft beim Deutschen Tierschutzbund ergänzt: „Eine pauschale Pflicht zur Aufstallung von Tieren, die es gewohnt sind, im Freiland oder mit Auslauf zu leben, ist immer mit erheblichen Einschränkungen für die Tiere und ihr Wohlbefinden verbunden. Gerade bei Schweinen kommt es meist zu massiven Tierschutzproblemen, wie Kannibalismus und anderen Verhaltensstörungen. Es muss daher immer im Einzelfall geprüft und entschieden werden, welche wirksamen alternativen Maßnahmen die Seuchensicherheit des Betriebs gewährleisten und die ASP fernhalten können – etwa ein strenges Hygienemanagement oder eine doppelte Umzäunung. Eine pauschale Aufstallungsanordnung darf aus Tierschutzsicht nicht erfolgen.“

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Röhrig appelliert an die Bundesregierung und die Länder, dass Seuchenschutz und Perspektiven für die artgerechte Tierhaltung Hand in Hand gehen müssten. "Die ASP muss dringend stärker mit gemeinsamer Kraft eingedämmt werden. Aktuell werden Betriebe, die in eine artgerechte Tierhaltung investiert haben, mit pauschalen Aufstallungsgeboten in den Ruin getrieben. Und Betriebe, die umstellen möchten, schauen ganz genau hin, wie mit den Höfen in den betroffenen Regionen umgegangen wird. Wie Politik den Rahmen für diese Betriebe gestaltet, entscheidet mit, ob Betriebe in anderen Regionen die Umstellung wagen.“

Die Landwirte forderten laut Röhrig einen wirksamen Plan wie 1. die ASP erfolgreich zurückgedrängt werden kann, und 2. wie ein Ausbau einer artgerechten Tierhaltung zukünftig ermöglicht wird.

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