Hoffnungsschimmer für die Ferkelerzeuger und Mäster im Bergischen Land und Rheinland-Pfalz: Die hohen Auflagen für das Verbringen von Schweinen in den Wildschweinepest-Restriktionsgebieten könnten – wenn alles gut geht – Mitte nächsten Jahres aufgehoben werden. Denn die in der Region in den vergangenen Jahren durchgeführten Pest-Schluckimpfungen bei Wildschweinen waren offensichtlich sehr erfolgreich. Die letzten positiv getesteten Wildschweine wurden im Rhein-Sieg-Kreis im Juli 2009 und in Rheinland-Pfalz im September 2009 gefunden. Seitdem waren alle 64.297 in NRW, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen und in Baden-Württemberg untersuchten Wildschweine Erreger-negativ. Dieses äußerst erfreuliche Ergebnis wurde Mitte November von der Sachverständigengruppe „Schweinepest“ in Mainz präsentiert.
Im Januar 2012 soll nun der EU-Kommission der Entwurf für eine Entscheidung zum Ausstieg aus der Impfung vorgelegt werden, über den dann im Februar bzw. März 2012 entschieden werden kann. Veröffentlichungstermin wäre der April 2012, berichtet Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW in der aktuellen Ausgabe des Landwirtschaftlichen Wochenblattes Westfalen-Lippe. Wenn bis dahin keine neuen Fälle von Wildschweinepest auftreten, könnten die Schutzauflagen im Sommer 2012 aufgehoben werden. (lh)
${intro}