Die BASF sieht sich aufgrund der geplanten Übernahme von Monsanto durch den deutschen Konkurrenten Bayer offenbar unter Druck gesetzt, seinen Forschungs- und Entwicklungsbereich voranzutreiben. Auf der diesjährigen Forschungspressekonferenz wurde unter anderem das Projekt einer verbesserten Phytase für die Tierernährung durch die Forschungsplattform Bioscience Research vorgestellt.
Phytase sei ein Enzym, das Tieren helfe, das in Pflanzen gebundene Phosphat besser zu verwerten. Allerdings seien viele Enzyme temperaturempfindlich und könnten durch die höheren Temperaturen bei der Herstellung von Tierfutter - Pelletierung - zerstört und damit unwirksam werden, erläuterten die zuständigen BASF-Forscher. Um eine effektive und gleichzeitig hitzestabile Phytase zu entwickeln, seien verschiedene, in Bakterien vorkommende Phytasen untersucht und eine möglichst optimale Variante entwickelt worden. Anschließend sei diese weiter verbessert und für die Fermentation des Enzyms ein geeigneter Produktionsstamm auf Basis des Pilzes Aspergillus niger entwickelt worden. Die neue Phytase sei bereits in einigen Ländern in Asien und Südamerika sowie den USA eingeführt worden. Die Zulassung für Europa werde für 2016 erwartet.