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topplus Strukturbruch

Brandenburgs Schweinehaltungen erreichen einen Tiefststand

Brandenburg hat vergangenes Jahr fast jedes fünfte Schwein verloren. Grund dafür sind die Afrikanische Schweinepest und die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen.

Lesezeit: 2 Minuten

In der Schweinehaltung wird wegen des massiven Ausstiegs von Sauen- und Mastschweinbetrieben schon länger nicht mehr von Strukturwandel, sondern von einem regelrechten Strukturbruch gesprochen.

Besonders hart getroffen ist ausgerechnet eine Region, in der ohnehin schon wenige Höfe überhaupt Schweine im Bestand hatten: Brandenburg. Hier ist nach Angaben des Landesstatistikamtes innerhalb nur eines Jahres fast jedes fünfte Schwein verschwunden. Mit 591.100 Tieren wurden zum Stichtag 3. November 2022 erstmals seit 1990 weniger als 600.000 Schweine im Land gehalten.

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Selbstversorgungsgrad Berlin/Brandenburg noch bei 40 %

„Die Zahlen können nicht beschönigt oder eingeordnet werden: Wir verlieren massiv Schweine im Land Brandenburg“, konstatierte der Präsident des Landesbauernverbandes (LBV), Henrik Wendorff. Mit einem derart niedrigen Bestand werden ihm zufolge gerade mal 40 % des Bedarfs der Berliner und Brandenburger Bürger an Schweinefleisch abgedeckt.

Die Ursachen des Rückgangs des Schweinebestandes in Brandenburg sind laut dem Verband maßgeblich auf den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im September 2020 zurück zu führen. Schweine aus Betrieben in ASP-Restriktionszonen verlieren schließlich schlagartig an Marktwert und sind erheblich schwerer zu vermarkten. Nach Wendorffs Darstellung bringen die unklaren politischen Vorgaben für Tierwohl und Stallumbauten außerdem viele Landwirte dazu, den Produktionszweig Schweinehaltung zu schließen statt ihn weiterzuentwickeln. Damit einher gehe ein weiterer Verlust an Tieren.

Wendorff: Brauchen endlich positive Signale für Schweinehalter

„Wir verspielen sträflich Potenzial und Strukturen für die Wertschöpfung und Selbstversorgung aus tierischer Erzeugung im eigenen Bundesland. Das ist eine Katastrophe“, warnt der LBV-Präsident. Dabei sei der Appetit auf Schweinefleisch in der Bevölkerung ungebrochen. Für Wendorff ist es eine Frage des sozialen Friedens, dass dieses Angebot bestehen bleibt. Er wünscht sich deshalb von Politik und Handel endlich wieder klare positive Signale für die Schweinehaltung und die Brandenburger Tierhaltung insgesamt.

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