Der Verzehr von rohem Schweinefleisch birgt weiterhin ein potentielles Risiko für eine Infektion des Menschen mit Salmonellen. Das zeigen die Ergebnisse des repräsentativen Zoonosen-Monitorings 2015, die letzte Woche vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vorgelegt wurden. Demnach waren insgesamt 5,6 % der Kotproben von Zuchtsauen und 10,3 % der Proben bei Läufern positiv. Laut BVL kann es zudem im Rahmen der Schlachtung zu einer Kontamination der Schlachtkörper und des Fleisches mit eingetragenen Keimen kommen; der Anteil der positiven Proben bei der Verschleppung habe hier 4,5 % betragen. Frisches Schweinefleisch aus dem Einzelhandel sei zu 0,4 % mit den Erregern verunreinigt gewesen.
Das Bundesamt unterstrich vor dem Hintergrund der Ergebnisse erneut die hohe Wichtigkeit der Salmonellenbekämpfungbereits auf Ebene der Zuchtbetriebe, um die Einschleppung über infizierte Ferkel in die Mastbetriebe zu verhindern. Zudem sei zu beachten, dass sich rohes Hackfleisch und Rohwurstprodukte angesichts möglicher Bakterienbelastungen nicht als Lebensmittel für empfindliche Verbrauchergruppen wie Kleinkinder, Schwangere oder ältere Menschen eigneten.