Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat in China ein so großes Proteindefizit verursacht, dass nicht durch andere Proteine ausgeglichen werden kann. Das berichtet das Fachportal FeedStrategy. Laut Brett Stuart, dem Präsident des Marktanalyseunternehmens Global AgriTrends, betrage das Proteindefizit in China aktuell 17 Mio. t.
Je länger es in China einen Mangel an Schweinefleisch gebe, desto länger würden die chinesischen Schweinefleischpreise auf sehr hohem Niveau stagnieren, ist sich Analyst Stuart sicher. Diese Situation sei vor allem für die chinesischen Schweinefleischproduzenten von Vorteil. Laut Aussage von Stuart würden aufgrund der hohen Preise derzeit sogar weibliche Mastschweine zur Zucht genutzt. Die Gewinne liegen derzeit bei 380 US -$ pro Mastschwein, was verdeutliche wie knapp die Ware Schweinefleisch ist.
Aufgrund der guten Preise, gehe der chinesische Trend in Richtung Ferkelzucht. „Aktuell werden viele Sauenanlagen gebaut, da abgesetzte Ferkel für 200 US -$ verkauft werden können”, so Stuart. Kaum jemand investiere dagegen in Schweinemastanlagen. Daher erfolge die Schweinemast in China in kleineren Betrieben.Das Problem der kleineren Betriebe sei jedoch, dass diese sich schlechter gegen die ASP schützen können, da sich die Betriebe oftmals Transportwagen und Futtermühlen teilen. Dies begünstige die Übertragung einer ASP -Infektion und beschleunige die Zahl der Ausbrüche.