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Neues Zuchtziel eingeführt

Dänen kämpfen mit hohen Ferkelverlusten

Mit neuen Zuchtzielen will Dänemark erhöhten Saugferkelverlusten entgegenwirken.

Lesezeit: 2 Minuten

Die dänische Schweinegenetik gilt weltweit als einer der Vorreiter in Sachen Fruchtbarkeit. Auch in Deutschland haben dänische Sauenherkünfte insbesondere aufgrund ihrer hohen Wurfgrößen erhebliche Marktanteile erobert. Allerdings gibt es mitunter Probleme, die große Anzahl lebend geborener Ferkel je Wurf auch erfolgreich aufzuziehen.

Verluste über 20 %

Überbetriebliche Auswertungen aus Dänemark zeigen, dass die Saugferkelverluste inklusive der Totgeburten im Jahr 2021 mit 23,4 % einen Höhepunkt erreichten. Im Jahr 2016 lag die Gesamtverlustrate im Abferkelstall in dänischen Betrieben im Mittel bei 20,9%. Das berichtet die Beratungs- und Kontrollorganisation Landbrug & Fødevarer.

Um eine höhere Überlebensrate der Ferkel sicherzustellen, hat das Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung in Kopenhagen im Jahr 2022 ein neues Zuchtziel eingeführt. Fachleute erwarten, dass diese Anpassung die Ferkelsterblichkeit über mehrere Jahre hinweg um etwa 1 Prozentpunkt pro Jahr senken kann.

Erste Erfolge

Im vergangenen Jahr gingen die Saugferkelverluste im Mittel der dänischen Betriebe um 0,9 % zurück. Die beteiligten Experten führen dies bereits auf Erfolge aufgrund der geänderten Zuchtziele zurück. Im Fokus der Zuchtarbeit steht offenbar die negative Korrelation zwischen der Futterverwertung und der Saugferkelsterblichkeit. Aufgrund des guten Zwischenergebnisses wollen die Forscher den eingeschlagenen Weg jetzt verstärkt fortsetzen.

Dänen rechnen anders

Laut Hans Aarestrup, Geschäftsführer des dänischen Zuchtunternehmens Danbred, müssen die genannten Zahlen jedoch etwas differenziert werden. So werden in Dänemark auch totgeborene Ferkel in die Statistik mit aufgenommen. „Die tatsächlichen Ferkelverluste nach der Geburt liegen derzeit bei etwa 15 %“, erklärt er auf Nachfrage von top agrar. Das sei immer noch recht hoch, räumt er ein.

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