Die Bereitschaft der Landwirte für eine Verbesserung des Tierschutzes hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, bekräftigt. „Wir müssen und können tierschutzrelevante Probleme und Eingriffe am Tier auf der Zeitachse lösen“, sagte Sonnleitner am vergangenen Donnerstag in Berlin. Ausdrücklich nannte er in diesem Zusammenhang die betäubungslose Ferkelkastration, das Schwänze- und Schnäbelkürzen sowie das Enthornen.
Voraussetzung sei jedoch eine Beschleunigung der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten nicht nur in der Tierzucht, sondern auch beim Stallbau. Mögliche Probleme im Tier-, Natur- und Umweltschutz und in der Folge Akzeptanzschwierigkeiten für Stallanlagen müssten direkt über das entsprechende Fachrecht angegangen werden und nicht über den Umweg des Baugesetzbuches. Auch sei eine pauschale Kritik an sogenannten „Massentierhaltungsanlagen“, wie sie jüngst der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel geäußert habe, nicht hinnehmbar. (AgE)
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