Der Deutsche Bauernverband (DBV) befürchtet ein "erdrutschartiges Wegbrechen" der Schweinefleischproduktion, wenn der Preiseinbruch bei den Schweinepreisen nicht gestoppt wird. Deshalb fordert er spürbare Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes von der Bundesregierung und der EU-Kommission. Es sollten kurzfristige Exporterstattungen für Schweinefleisch eingeführt werden, auch deshalb, weil erhebliche Wettbewerbsnachteile zum Beispiel bei der Einfuhr von Eiweißfuttermitteln ausgeglichen werden müssten. Nach einer kurzzeitigen Preisverbesserung im Spätsommer seien die Erlöse für Schlachtschweine wieder eingebrochen. Laut Angaben des DBV verlor die deutsche Schweinehaltung innerhalb von vierzehn Tagen 5,4 Mio. € aufgrund dieses Preisverfalls. Hierzu habe besonders die aufgrund der Finanzkrise gedämpfte Nachfrage im Ausland beigetragen. Die Folgen dieses Preisverfalls würden vor allem die deutschen Ferkelerzeuger treffen, da die Erlöse in diesen Betrieben bereits seit mehr als zwei Jahren nicht die Produktionskosten decken. So stehen die Sauen haltenden Betriebe in Deutschland vor der Existenzfrage.
${intro}