Gegen überzogene Darstellungen der heimischen Tierhaltung hat sich der Deutsche Bauernverband (DBV) gewandt. Im Vergleich mit anderen tierhaltungsstarken Ländern in der EU und in Übersee sei die Betriebsstruktur in der deutschen Tierhaltung nach wie vor bäuerlich und mittelständisch geprägt, erklärte der DBV vergangene Woche in Berlin. Verbandspräsident Gerd Sonnleitner hatte im Zusammenhang mit Großstallanlagen unlängst von regionalen Einzelfällen gesprochen, die jedoch keineswegs repräsentativ seien. Auswüchsen müsse vorrangig mit einer konsequenten Anwendung des Umweltrechts begegnet werden, so Sonnleitner.
Der DBV unterstrich nun zugleich die Vorreiterrolle der tierhaltenden Betriebe im Tier- und Arbeitsschutz. Die Stallbauinvestitionen der letzten Jahre hätten in diesen Bereichen erhebliche Fortschritte gebracht. Insgesamt sei der Strukturwandel in der Tierhaltung mit umfassenden Investitionen und einer Aufstockung der Tierbestände in den verbleibenden Betrieben einhergegangen. (AgE)
${intro}