Die Schweine haltenden Betriebe erhalten neue Marktchancen. Mit der Unterzeichnung der Veterinärvereinbarung mit China hat das Bundeslandwirtschaftsministerium den größten Verbrauchermarkt für den Export deutschen Schweinefleisches geöffnet. Der Deutsche Bauernverband (DBV) forderte diese Öffnung seit Jahren und begrüßte deshalb ausdrücklich den nunmehr erfolgreichen Verhandlungsabschluss durch den parlamentarischen Staatssekretär Dr. Gerd Müller. China ist weltweit mit 48 Mio. t der größte Verbraucher von Schweinefleisch mit Wachstumsprognosen von jährlich 7 %. Das Importvolumen Chinas ist in der ersten Jahreshälfte 2008 um mehr als das Zehnfache auf über 200.000 t angestiegen. Bereits vor der Vereinbarung mit China hatte Staatssekretär Müller über entsprechende Veterinärvereinbarungen auch den Export von deutschem Schweinefleisch nach Südafrika und Japan möglich gemacht.
Um diese Zukunftsmärkte mit deutschem Schweinefleisch zu beliefern, sei es aber ebenso notwendig, auch die Kostennachteile in der heimischen Produktion abzubauen, erklärte der DBV. Dazu gehöre, dass das Zulassungsverfahren für importierte gentechnisch veränderte Futtermittel beschleunigt werde und in der EU die wirklichkeitsfremde Nulltoleranz für Eiweißfuttermittel, die in der EU noch nicht zugelassen sind, aufgegeben werde, forderte der DBV. Darüber hinaus müsse endlich auch das überfällige Verfütterungsverbot für tierische Fette aufgehoben werden.