Rund 5.200 Sauen der Deutschen Landrasse (DL) und 2.500 Sauen des Deutschen Edelschweins (DE) sind aktuell im Herdbuch registriert, berichtete Dr. Raffael Wesoly, Geschäftsführer vom SZV-Schweinezuchtverband Baden-Württemberg/German Genetic auf dem gestrigen Fachdialog von German Genetic in Blaubeuren. Wie die Übersicht zeigt, sind die Zahlen seit 2022 angestiegen, allein 30 neue Zuchtbetriebe kamen im vergangenen Jahr dazu.
100 € Förderung je Sau
Der Grund für den Anstieg der Herdbuchsauen liegt laut Wesoly im Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl (FAKT II-Programm). Denn seit 2023 unterstützt die baden-württembergische Landesregierung bedrohte Schweinerassen im Südwesten, zu denen auch die Deutsche Landrasse und das Deutsche Edelschwein zählen, mit 100 € je Sau und 180 € je Eber pro Jahr. Um die Förderung zu erhalten, müssen die Betriebe ihren Betriebssitz in Baden-Württemberg haben, Mitglied im Schweinezuchtverband sein und im Zuchtbuch der jeweiligen Rasse eingetragen sein. Mit der Beantragung der gefährdeten Nutztierrassen im Prämienantrag geht der Antragsteller zudem eine 5-jährige Verpflichtung ein.
Weiterer Anstieg durch Fusion mit HSZV
Durch die geplante Fusion mit dem Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost (HSZV) wird die Zahl der Herdbuchsauen noch weiter steigen, berichtet Wesoly weiter. Rund 90 bäuerliche Zuchtbetriebe sind aktuell im HSZV organisiert.