Der Vizepräsident des deutschen Bauernverbandes, Franz-Josef Möllers, hat die Entwicklung der Tierhaltung in Deutschland als eine „Erfolgsstory“ bezeichnet. Auch wenn der Sektor teilweise überzogener Kritik seitens einiger Tierschutzverbände ausgesetzt ist, sei die Entwicklung der deutschen Erzeugung vergleichsweise stabil, sagte er im Rahmen des DBV-Veredelungstages in Dorsten. Doch die derzeitige Preissituation, die schlechte Ernte sowie die hohen Futterkosten machen gerade den sauenhaltenden Betrieben zu schaffen. Ein weiteres Problem sieht Möllers in der Umstellung 2013. Da viele Betriebe im Moment eine Investition fürchten, drohe die Sauenhaltung in Deutschland wegzubrechen, warnt er. Möllers betont, dass die Landwirtschaft besonders bei der Information der Verbraucher noch entscheidende Fortschritte machen müsse. Jeder neugebaute Stall bedeute auch mehr Tierschutz. Doch das glauben viele Verbraucher nicht. Hier gelte es, die Bevölkerung zu informieren, denn die „allgemeine Akzeptanz der Tierhaltung bildet die Grundlage für eine nachhaltige Veredelungswirtschaft“. (AgE)