Lingen, Meppen, Papenburg, Schapen – vor allen Filialen des Discounters Aldi das gleiche Bild am frühen Samstagmorgen: Vor den Eingangstüren stehen Puppen im typischen Arbeitsoverall eines Landwirts, manche hängen am Laternenmast. Auf der Brust ein Hilfeschrei: „Ihr zählt die Millionen und wir sind am Verrecken!“
Wie die NOZ online meldet, starteten die Emsländer um 4 Uhr morgens. Mit dem Motto „Eure (Preis)Politik – unser Tod!“ machten sie auf die wirtschafltich prekäre Situation der Schweinehalter aufmerksam .
Sie forderten ein sofortiges Rettungspaket, so die NOZ:
- Einen rentablen Auszahlungspreis für unsere erzeugten Lebensmittel und Produkte!
- Gleiche Standards für alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse! Arbeitsbedingungen, soziale Standards, Umweltauflagen und der Schutz von Ressourcen müssen gleichermaßen für Importe gelten.
- Eine deutlich sichtbare Herkunftskennzeichnung! Ehrlich und nachvollziehbar!
- Zusätzliche Leistungen müssen gesichert vergütet werden! (z.B. Initiative Tierwohl). Zusätzliche Wünsche zur Umstellung der landwirtschaftlichen Produktion, oberhalb der jetzigen Standards, müssen separat vergütet werden. Auch der Handel muss in die Pflicht!
Das alles mündet in dem Aufruf:
"Hört auf, die Kunden zu hintergehen und die Erzeuger auszubeuten! Gebt der heimischen Landwirtschaft die Chance zu überleben!"